Meta Platforms überraschte die Öffentlichkeit mit der Ankündigung, Joel Kaplan als neuen Chief Global Affairs Officer einzusetzen. Damit tritt der einflussreiche Republikaner in die Fußstapfen von Nick Clegg. Clegg, der als ehemaliger stellvertretender Premierminister Großbritanniens und vorheriger Führer der Liberal Democrats bekannt ist, hatte diese Rolle seit 2018 inne und prägte vor allem Metas Politik in Bezug auf Inhalte und Wahlen.
Kurz vor der Amtseinführung von Donald Trump wird Kaplan nun die verantwortungsvolle Position übernehmen. Unternehmen verschiedener Branchen streben danach, in der neuen politischen Landschaft mit der künftigen Trump-Regierung gut vernetzt zu sein.
Meta hatte kürzlich eine großzügige Spende von einer Million Dollar an den Eröffnungsfonds von Trump getätigt, obwohl sich CEO Mark Zuckerberg in der Vergangenheit in Interviews nicht klar für einen der Präsidentschaftskandidaten, sei es Trump oder Biden, ausgesprochen hatte. Nach den Wahlen 2020 hatte Trump Meta jedoch vorgeworfen, Inhalte zu unterdrücken, die Biden hätten schaden können, und äußerte Missfallen über Zuckerberg's finanzielle Unterstützung zur Verbesserung der Wahlinfrastruktur.
Zwar äußerte sich Kaplan nicht direkt zu seiner Ernennung, doch das Medienunternehmen Semafor berichtete bereits im Voraus über seine Berufung.