Meta Platforms plant, etwa 5% seiner Belegschaft aufgrund leistungsgestützter Kündigungen abzubauen, während parallel neue Mitarbeiter eingestellt werden sollen, um die freiwerdenden Positionen neu zu besetzen. Diese Umstrukturierung folgt der Vision des CEO Mark Zuckerberg, der die Leistungsstandards innerhalb des Unternehmens deutlich erhöhen möchte.
Der Konzern, der im September rund 72,000 Beschäftigte zählte, könnte von den Kürzungen rund 3,600 Stellen betreffen. Zuckerberg betonte gegenüber den Mitarbeitenden, dass man in der Vergangenheit Mitarbeitende, die die Erwartungen nicht erfüllten, über das Jahr hinweg aussortiert habe. Diese Prozesse sollen nun erheblich beschleunigt werden.
In den USA werden die betroffenen Mitarbeiter voraussichtlich am 10. Februar benachrichtigt, während in anderen Ländern noch kein Datum feststeht. Nur Angestellte, die ausreichend lange im Unternehmen tätig waren, um einer Leistungsbewertung zu unterliegen, sind betroffen. Eine großzügige Abfindung wie bei früheren Entlassungsrunden wurde zugesichert.
Zuckerberg hat 2023 als das "Jahr der Effizienz" für Meta ausgerufen. Insgesamt rechnet der Konzern bis Ende des Leistungszyklus mit einem Personalabbau von 10%, wobei 5% durch Schwund im Vorjahr aufgerechnet werden. Das Unternehmen aus Menlo Park, Kalifornien – bekannt durch Facebook, Instagram und WhatsApp – wird seine Personalentscheidungen basierend auf den jeweiligen Abbauraten des letzten Jahres treffen.
Zusätzlich hat Zuckerberg eine Reihe von Änderungen bekannt gegeben: Die Überprüfung von Fakten in den USA soll eingestellt, viele Diversity-Programme beendet und die Richtlinien für „hasserfülltes Verhalten“ modifiziert werden, um eine flexiblere Sprachwahl im Diskurs um Immigranten, Frauen sowie transgender und nicht-binäre Menschen zu erlauben. Diese Maßnahmen stehen im Einklang mit Zuckerbergs Bemühungen, die Beziehungen zum Präsidenten Donald Trump zu verbessern, dessen bevorstehende Amtseinführung er besuchen wird.
In einer Mitteilung an die Mitarbeitenden betonte Zuckerberg, dass das Unternehmen sich auf ein „intensives Jahr“ vorbereitet, in dem die Themen Künstliche Intelligenz, Smart Glasses und die Zukunft der sozialen Medien im Mittelpunkt stehen.