Der Tech-Gigant Meta Platforms, Muttergesellschaft von Facebook, bereitet sich darauf vor, diese Woche bekannt zu geben, dass Deals mit prominenten Schauspielern wie Judi Dench, Kristen Bell und John Cena abgeschlossen wurden, um die Stimme für seinen Meta AI-Chatbot zu geben. Dies berichtet eine mit den Plänen vertraute Quelle gegenüber Reuters.
Die neue Audiofunktion wird den Nutzern die Möglichkeit bieten, aus einer Liste von fünf prominenten Stimmen zu wählen, darunter auch Awkwafina und Keegan-Michael Key, sowie mehrere generische Optionen. Die offizielle Ankündigung der Audiofähigkeiten wird voraussichtlich auf der jährlichen Connect-Konferenz erfolgen, die am Mittwoch beginnt.
Darüber hinaus wird Meta bei der Connect-Konferenz dieses Jahr die erste Version seiner Augmented-Reality-Brille vorstellen und die Roadmap für andere Hardwaregeräte wie die Ray-Ban Meta-Smart-Brille diskutieren. Letztere war im letzten Jahr Metas erstes Produkt, das eine Audio-Version des Meta AI-Chatbots enthielt.
Die Promi-Stimmen sollen ab dieser Woche in den USA und anderen englischsprachigen Märkten über Metas App-Familie, zu der Facebook, Instagram und WhatsApp gehören, verfügbar sein. Bereits im Sommer berichtete Bloomberg, dass Meta sich in Gesprächen mit Prominenten über die Nutzung ihrer Stimmen für KI-Projekte befinde.
Meta-CEO Mark Zuckerberg zeigte letzte Woche auf Instagram ein Werbevideo mit Cena, in dem die beiden und andere Stunts vorführen, während sie die Ray-Ban Meta-Brillen tragen. Meta strebt danach, generative KI-Produkte für seine Milliarden von Nutzern anzubieten und konkurriert damit gegen Microsoft-unterstütztes OpenAI und Googles Alphabet.
Ein ähnliches Audio-Feature wurde im Mai von OpenAI für seinen Chatbot vorgestellt, stieß jedoch schnell auf Probleme, als Schauspielerin Scarlett Johansson dem Unternehmen vorwarf, ihre Stimme ohne Erlaubnis verwendet zu haben.
Aktuell kann Metas Assistent Textchats führen und Bilder auf Benutzereingaben hin generieren. Letztes Jahr experimentierte das Unternehmen mit textbasierten "Charakter"-Versionen des Chatbots, inspiriert von Prominenten wie Paris Hilton und Snoop Dogg, jedoch ohne größeren Erfolg. Inzwischen liegt der Fokus auf einem AI Studio-Produkt, das es Content-Erstellern ermöglicht, eigene Chatbot-Versionen zu kreieren.