30. Januar, 2025

Technologie

Meta: KI-Strategie und US-Diplomatie im Fokus

Meta: KI-Strategie und US-Diplomatie im Fokus

Der US-amerikanische Technologie-Gigant Meta setzt auf die Unterstützung des ehemaligen Präsidenten Donald Trump, um in Konflikten mit europäischen Regulierern eine starke Position zu vertreten. Laut CEO Mark Zuckerberg hat die Regierung signalisiert, amerikanische Technologie weltweit zu unterstützen und "unsere Werte und Interessen im Ausland zu verteidigen".

Meta sieht sich seit Jahren mit Herausforderungen durch Datenschutzbedenken und den strengen Anforderungen des Digital Services Act (DSA) in der Europäischen Union konfrontiert, der große Online-Plattformen zur Bekämpfung von Hassrede verpflichtet. In den USA hat Meta kürzlich den Druck der Republikaner um Trump genutzt, um Inhaltsbeschränkungen zu lockern.

Parallel dazu verstärkt Meta seine Bemühungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI). Zuckerberg verkündete ambitionierte Pläne für Meta AI, einen personalisierten KI-Assistenten, der bis Jahresende über eine Milliarde Menschen erreichen soll. Der Konzern plant, über die kommenden Jahre hinweg "hunderte Milliarden Dollar" in die KI-Infrastruktur zu investieren, darunter allein 60 Milliarden Dollar für Rechenzentren in diesem Jahr.

Trotz globaler Konkurrenz, insbesondere durch die chinesische Software DeepSeek, zeigt sich Zuckerberg zuversichtlich, die innovativen Ansätze des Wettbewerbs in den eigenen Systemen zu integrieren.

Das Kerngeschäft von Meta, maßgeschneiderte Werbeanzeigen, floriert weiterhin. Mit einem Gewinnzuwachs von 49 Prozent auf 20,8 Milliarden Dollar und einem Umsatzplus von 21 Prozent auf 48,4 Milliarden Dollar bleibt das Anzeigengeschäft eine tragende Säule. Diese positiven Finanzergebnisse erlauben es dem Unternehmen, erhebliche Verluste im Bereich der digitalen Welten und der Reality Labs mit neuen VR-Produkten zu kompensieren.

Trotz operativer Verluste setzt Meta weiterhin auf Innovationen, um seine Präsenz im VR-Markt auszubauen. Täglich nutzen 3,35 Milliarden Menschen weltweit mindestens eine der Meta-Plattformen, was die Erwartungen der Analysten übertrifft. Für das nächste Quartal prognostiziert Meta Erlöse zwischen 39,5 und 41,8 Milliarden Dollar, wobei die Aktie bereits nachbörslich um über zwei Prozent gestiegen ist.