14. November, 2024

Technologie

Meta geht neue Wege in der Werbung: Weniger Personalisierung für mehr Nutzerfreiheit

Meta geht neue Wege in der Werbung: Weniger Personalisierung für mehr Nutzerfreiheit

Der Technologieriese Meta, Mutterkonzern von Facebook und Instagram, beschreitet neue Pfade in der Werbestrategie seiner Plattformen. Künftig können Nutzer der sozialen Medien weniger personalisierten Werbeanzeigen begegnen, die auf einer beschränkten Datenauswahl, wie Alter, Standort und Geschlecht, basieren. Diese Entwicklung erfolgt in Reaktion auf die vorherige Kritik der EU-Kommission an der bisherigen Praxis der personalisierten Werbung, bei der deutlich mehr Nutzerdaten zur Anwendung kamen.

Interessanterweise bringt diese neue Werbung durchaus Herausforderungen mit sich. So werden den Nutzern Anzeigen eingeblendet, die nicht überspringbar sind und einige Sekunden in Anspruch nehmen. Das Unternehmen erwähnte, dass diese Anzeigenform Teil eines umfassenden Ansatzes sei, der die bisherige Strategie ergänzt, jedoch ohne den umfassenden Zugriff auf Nutzerdaten.

In einem weiteren Schritt hat Meta die Kosten für die werbefreie Nutzung von Facebook und Instagram um beachtliche 40 Prozent gesenkt. Dies bedeutet, dass Nutzer in der Browserversion künftig nur noch 5,99 Euro zahlen und in der App-Version 7,99 Euro. Diese Preisanpassung erfolgt im Kontext der Untersuchungen zur Einhaltung des neuen EU-Gesetzes über digitale Märkte, das bislang marktbeherrschende Plattformbetreiber in ihrem Handlungsspielraum beschränkt. Meta steht dabei im Fokus, die Balance zwischen den gesetzlichen Anforderungen und dem bewährten Geschäftsmodell zu finden.