In einer freundlichen Handelsatmosphäre gelang es den Aktien des Social-Media-Giganten Meta, ein neues Rekordhoch zu erklimmen. Die Anteilscheine der Muttergesellschaft von Facebook erreichten jüngst einen Höchstwert von über 504 US-Dollar und verzeichneten zum Handelsschluss einen Gewinn von 2,5 Prozent bei einem Kurs von 502,19 Dollar.
Der mit Spannung beobachtete High-Tech-Index Nasdaq 100 notierte gleichfalls auf einem Rekordniveau mit einem Anstieg von 1,4 Prozent. Marktbeobachter führen die positive Stimmung primär auf die Erwartungen einer anhaltend lockeren Geldpolitik und die zunehmende Dynamik im Sektor der Künstlichen Intelligenz zurück.
Analysten scheinen ebenfalls von Metas Zukunftspotenzial überzeugt; eine von Bloomberg zusammengefasste Übersicht zeigt, dass die überwiegende Mehrheit der Marktexperten die Meta-Aktie zum Kauf empfiehlt. Von 64 Analysten raten Experten zum Kauf, während 8 sich für eine neutrale Haltung entscheiden und lediglich 3 Analysten zu einem Verkauf raten.
Auch Mirko Maier von der Landesbank Baden-Württemberg, der eine neutrale Haltung vertritt, hebt hervor, dass Meta mit seinen Plattformen wie Facebook, Instagram und Whatsapp zwar maßgeblich die Werbebranche dominiert. Durch den zunehmenden Einsatz von Künstlicher Intelligenz könnten diese Dienste noch wertvoller für seine Nutzer werden. Dennoch sieht er regulatorische Risiken in Form anstehender Maßnahmen seitens der Europäischen Union und US-Behörden als potentielle Hürde für das Unternehmen.
Maier betont weiterhin, dass der Ausblick bis 2024 die hohen Anforderungen offensichtlich macht, welche die aktuellen und geplanten KI-Initiativen mit sich bringen. So steigen die Investitionspläne und die Einstellung von Personal im KI-Bereich könnte zu erhöhten Ausgaben führen, die wiederum Druck auf die Margen ausüben könnten.
Unter den "Glorreichen Sieben", den meistdiskutierten Technologieaktien in den USA, zeichnet sich Meta mit diesem jüngsten Rekordhoch alleine aus. Konkurrenz in Form des KI-Chipspezialisten Nvidia, der mit einem aktuellen Plus von 3,6 Prozent ebenfalls kurz vor einer Bestmarke steht, ist nicht weit. Währenddessen hinken Tech-Schwergewichte wie Microsoft und der Online-Gigant Amazon hinterher, trotz ihrer Gewinne seit Anfang des Jahres.
Am anderen Ende des Spektrums finden sich Alphabet, Muttergesellschaft von Google, Apple und der Fahrzeughersteller Tesla. Diese Unternehmen beginnen das Jahr mit Verlusten und sind weit von früheren Spitzenwerten entfernt. Aktuelle Herausforderungen wie potenzielle Konkurrenz für Google durch ChatGPT oder die wachsende Konkurrenz Asiens gegenüber Tesla steuern dazu bei, die Stimmung zu trüben.