Die Herausforderung des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz bei der kommenden Bundestagswahl nimmt Gestalt an und erinnert an die alte Maxime der Union: „Auf den Kanzler kommt es an.“ Heutzutage verlangt die politische Landschaft jedoch mehr als bloße Slogans und plakative Ansagen. Merz steht vor der anspruchsvollen Aufgabe, inmitten von parteipolitischen Spannungen den Spagat zwischen notwendiger Kompromissbereitschaft und klarer, zukunftsweisender Strategie zu meistern.
Die politische Bühne von heute duldet kein undiplomatisches Auftreten oder das Kopieren populistischer Strategien. Merz müsste die Falle vermeiden, in die vor ihm schon ein Kanzler geraten ist, dessen Name im kollektiven Gedächtnis der Christdemokraten nicht unbedingt mit Erfolg assoziiert wird: Kurt Georg Kiesinger.
Die kommenden Monate werden zeigen, wie Merz das Planen und Agieren austariert, um nicht nur seine Partei, sondern potenziell auch das Land wieder stärker zu einen.