Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, setzt auf die geeinte Zusammenarbeit von Friedrich Merz und Markus Söder, um den Wahlerfolg der Union sicherzustellen. Vor der versammelten Jungen Union in Halle unterstrich Haseloff die Bereitschaft Söders, sich nahtlos ins Team zu integrieren und aktiv mitzumachen. "Ein unschlagbares Team" nannte er die beiden Spitzenpolitiker und betonte, dass gemeinschaftliches Handeln der Schlüssel zum Erfolg bei der Bundestagswahl im nächsten Jahr sei.
Trotz vergangener Ambitionen Söders auf die Kanzlerkandidatur und der Entscheidung zugunsten von Merz, bestehen innerhalb der Union Bedenken. Skeptiker fürchten, der bayerische Ministerpräsident könnte, wie in der Vergangenheit, subtile Spitzen gegen Merz richten. Bereits bei der Bundestagswahl 2021 hatte Söder den damaligen CDU-Kandidaten Armin Laschet herausgefordert, was letztlich zur Abwahl nach 16 Jahren Kanzlerschaft unter Angela Merkel führte.
Haseloff sprach sich entschieden für Merz als optimalen Kandidaten aus und hob dessen umfassende Kenntnisse in Ost und West, Wirtschaft und internationale Angelegenheiten hervor. „Ein echter Transatlantiker“, lobte Haseloff und forderte Einigkeit innerhalb der Union. Nur so könne das politische Ziel, den Einfluss der Ampel-Koalition zu minimieren, erreicht werden. Merz wird bei der Jungen Union diese Woche als Hauptredner erwartet.