28. März, 2025

Politik

Merz sieht wachsende Zuversicht in Koalitionsverhandlungen

Merz sieht wachsende Zuversicht in Koalitionsverhandlungen

Friedrich Merz, Vorsitzender der Unionsfraktion, bemüht sich intensiv darum, mögliche Missverständnisse über die aktuelle Stimmungslage bei den Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD zu klären. Der Ton werde zunehmend konstruktiver und das gegenseitige Vertrauen wachse merklich, berichtete der designierte Kanzler in einer Sitzung der neuen Unionsfraktion im Bundestag. Er unterstreicht, dass diese Entwicklung entscheidend sei für das partnerschaftliche Miteinander der Parteien. Momentan befänden sich die Verhandlungen in einer Phase, die völlig im Rahmen des Üblichen liege.

Merz erläuterte weiter, dass einige Arbeitsgruppen bereits ausgesprochen positive Resultate erzielt haben, auch wenn in manchen Bereichen noch Nachbesserungen nötig seien. Besonders hob er hervor, dass man sich hierbei nicht unter Druck setzen lasse. Mit Optimismus bekräftigte Merz seine Überzeugung, dass die Verhandlungen zu einem erfolgreichen Abschluss kommen werden.

In Gesprächen mit weiteren Fraktionsmitgliedern, darunter CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt, wurde ebenfalls auf die positiven Entwicklungen in den Koalitionsarbeitsgruppen hingewiesen. Berichte, die Konflikte in den Vordergrund stellten, verzerrten die Realität, meinten die Teilnehmer. Dabei handele es sich größtenteils um erwartbare Herausforderungen, zum Beispiel in den Bereichen Migration sowie Wirtschaft und Finanzen.

Im Hinblick auf die neue Sitzordnung des Bundestags äußerte Merz Bedenken über die nahezu verdoppelte Fraktionsstärke der AfD und die damit verbundene Veränderung des Parlamentsklimas. Er appellierte an die Fraktion, sich nicht durch mögliche Provokationen aus der Ruhe bringen zu lassen. Merz sprach sich ausdrücklich gegen eine Wahlempfehlung zugunsten eines AfD-Kandidaten für das Amt des Bundestagsvizepräsidenten aus.