26. Oktober, 2024

Politik

Merz plant Renaissance der Atomkraft in Kooperation mit Frankreich

Merz plant Renaissance der Atomkraft in Kooperation mit Frankreich

Friedrich Merz, Unions-Kanzlerkandidat, hat seine Strategie für die Atomkraftpolitik bei einem potenziellen Wahlsieg skizziert: Er plädiert für eine intensivere Zusammenarbeit mit Frankreich sowie anderen Nachbarländern im Bereich der Atomenergie. Merz brachte sogar die Möglichkeit einer deutschen Beteiligung an französischen Unternehmen ins Spiel, die sich mit der Entwicklung hochmoderner, kleiner und modularer Atomkraftwerke befassen. Diese Aussagen tätigte er beim Deutschlandtag der Jungen Union in Halle, Sachsen-Anhalt. Merz kritisierte zudem die energiepolitischen Entscheidungen der letzten Jahrzehnte als möglicherweise so unumkehrbar, dass Deutschland seinen eigenen Energiebedarf nicht mehr eigenständig decken könne. Besondere Kritik richtete er auf die Abschaltung sicherer Atomkraftwerke, die er als "Irrsinn" bezeichnete. Diese Bemerkungen könnten als implizite Kritik an der früheren Kanzlerin Angela Merkel verstanden werden, unter deren Führung der Atomausstieg beschlossen wurde. Die politische Historie zwischen Merkel und Merz ist von Spannungen geprägt, da Merkel Merz in der Vergangenheit als Unionsfraktionschef ablöste.