Friedrich Merz, Kanzlerkandidat der Union, zieht Parallelen zwischen der bevorstehenden Bundestagswahl 2025 und der ersten Wahl von 1949. Er unterstreicht die Bedeutung dieser Wahl als eine der richtungsweisenden in der Geschichte der Bundesrepublik, ähnlich wie jene von 1953 und 1990. Bei einer Veranstaltung zum Gedenken an Konrad Adenauer, den ersten Bundeskanzler Deutschlands, betonte der CDU-Vorsitzende, dass die bevorstehenden Entscheidungen gravierende Auswirkungen auf die Zukunft des Landes haben könnten.
Merz hebt hervor, dass die Herausforderungen dieser Zeit nicht durch kurzfristige Meinungsumfragen entschieden werden sollten, sondern auf festen inneren Überzeugungen und nationalen Interessen beruhen müssen. Er sieht Deutschland in einer Zeit des Wandels, ähnlich einer Umbruchphase, die die Nation tiefgreifend verändern wird.
Während er die Stabilität vergangener Jahrzehnte lobt, warnt Merz vor den aktuellen globalen Bewegungen, die die bestehende Ordnung auf den Kopf gestellt haben, insbesondere seit dem Kriegseintritt Russlands in die Ukraine. Er verweist auf die Unsicherheiten, die mit dem bevorstehenden Amtsantritt von Donald Trump als US-Präsident einhergehen könnten, und fordert von Europa eine sicherheitspolitische Reifung. In seinen Augen müsse Europa, und damit auch Deutschland, dringend Verantwortung übernehmen und aus den kindlichen Schuhen herauswachsen.