Der Energieinfrastruktur-Unternehmer Martin Midstream Partners hat kürzlich positive Signale von der Stimmrechtsberaterfirma Glass Lewis erhalten. Diese empfiehlt den Anteilseignern des Unternehmens, dem geplanten Übernahmegeschäft mit Martin Resource Management Corp. zuzustimmen. Dieses Votum von Glass Lewis reiht sich in die Unterstützung der Institutional Shareholder Services (ISS) ein, die zuvor ebenfalls eine Empfehlung für die Transaktion ausgesprochen hatten.
Im Hintergrund formieren sich jedoch Widerstände: Die Hedgefonds Nut Tree Capital Management und Caspian Capital, die zusammen 13,6 % der Anteile an Martin Midstream halten, sprechen sich für ein alternatives Übernahmeangebot aus. Sie drängen die Aktionäre, gegen den laufenden Deal zu stimmen. Ihr Hauptargument: Ein Angebot von 4,02 US-Dollar pro Anteilseinheit würde den wahren Wert des Unternehmens nicht widerspiegeln.
Das Schicksal der Übernahme wird sich am 30. Dezember entscheiden, wenn das Aktionärstreffen stattfindet. Martin Midstream hatte sich im Oktober zu einer Übernahmevereinbarung im Wert von 157 Millionen US-Dollar mit Martin Resource durchgerungen. Das Unternehmen, das sich auf die Lagerung und den Transport von Brennstoffen spezialisiert hat, ist der Ansicht, dass der Deal eine "attraktive Ausstiegsbewertung und Prämie für die ungebundenen Anteilseigner" darstellt, so Glass Lewis.
Zum aktuellen Zeitpunkt standen weder Nut Tree, Caspian noch die Beraterfirmen für eine Stellungnahme zur Verfügung.