07. Februar, 2025

Politik

Merkels Einmischung: Kalkül oder Überzeugung?

Merkels Einmischung: Kalkül oder Überzeugung?

Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel meldet sich unerwartet in der hitzigen Debatte um die Migrationspolitik zu Wort. Einige Beobachter mutmaßen, es gehe ihr dabei um mehr als nur die Verteidigung ihrer politischen Errungenschaften. Merkel, deren Kanzlerschaft maßgeblich von der Migrationspolitik geprägt war, greift nun zwei Wochen vor der Bundestagswahl aktiv in die politischen Auseinandersetzungen ein. Diese Intervention wird von manchen als strategische Bewegung interpretiert, um möglicherweise Einfluss auf die Wählerentscheidung zu nehmen. Dabei riskiert sie, Schaden für Friedrich Merz und ihre Partei in Kauf zu nehmen.

In der politischen Arena wird ihr Vorgehen als selbstgefälliges Eingreifen in die aktuelle Diskussion kritisiert. Gerade in einer Zeit, in der die heutigen Verantwortlichen die Aufgaben bewältigen müssen, die durch frühere Entscheidungen entstanden sind, wirkt ihr Auftreten alles andere als hilfsbereit. Merkel wäre besser beraten, ihre Kritik und Ratschläge mit einem Hauch von Selbstkritik zu würzen, um glaubwürdiger zu erscheinen. Diese Einsicht bleibt allerdings bisher aus, was die Kontroversen um ihre Person und ihr politisches Erbe verstärkt.