Merkel mahnt Europa zur Geschlossenheit vor aktuellen Herausforderungen

Angela Merkel, die frühere Bundeskanzlerin, hat sich entschieden zum Thema Zusammenhalt in Europa geäußert und auf die Dringlichkeit politischer Einigkeit hingewiesen. Im Dialog mit Moritz Döbler, dem Chefredakteur der Rheinischen Post, betonte die CDU-Politikerin, wie entscheidend der Zusammenhalt für Deutschland und Europa in der heutigen Situation sei. Das Fehlen einer solchen Geschlossenheit könne laut Merkel weitreichende negative Folgen haben. Daher befürwortet sie die geplante Erhöhung der Verteidigungsausgaben durch Union und SPD. In Bezug auf das immer komplexer werdende Thema Migration betonte Merkel, dass dies nur durch abgestimmte Maßnahmen mit den europäischen Nachbarn effektiv bewältigt werden könne. Mit Blick auf die Ergebnisse der Bundestagswahl erklärte Merkel ihre Freude über den Sieg ihrer Partei, die CDU. Dennoch zeigte sie sich besorgt über die erstarkte AfD und den Zustand der politischen Mitte in Deutschland, was ihrer Meinung nach Anlass zur Sorge gibt. Angesichts der aktuellen Regierungsbildung drückt Merkel die Daumen für einen erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen. Sie merkte an, dass die Außendarstellung der vorherigen Ampel-Regierung unter anderem für Unzufriedenheit in der Bevölkerung gesorgt habe. Abschließend sprach sie über den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump und äußerte die Vermutung, dass Trumps Faszination von Russlands Präsident Wladimir Putin aus dessen autoritärem Regierungsstil resultieren könnte.