Meritage Homes verfolgt ehrgeizige Ziele bei der Umwandlung von Rückständen und Zykluszeiten. CEO Phillippe Lord äußerte, dass das Unternehmen eine Umwandlungsrate von über 125 % anstrebt, wobei die jüngsten Zahlen sogar bei 145 % liegen. Mit einem Fokus auf das Halten von Zykluszeiten um die 120 Tage, plant das Unternehmen, Vermögenswerte dreimal jährlich umzuschlagen. Dabei soll das Spekulationsinventar für vier bis sechs Monate gehalten werden, aufgeteilt in jeweils ein Drittel bezugsfertig, im Bau und im Anfangsstadium.
Die kürzliche Übernahme von Elliott Homes wird als strategischer Gewinn gewertet, wie CFO Hilla Sferruzza erklärte. Auch wenn keine laufenden Projekte übernommen wurden, wird der Abschluss neuer Einheiten im vierten Quartal erwartet, mit Fertigstellungen bis Ende des ersten Quartals. Diese Akquisition soll positiv zu Margen und langfristigem Wachstum beitragen. Zudem arbeitet das Unternehmen an einer bilanzunabhängigen Landfinanzierungsstruktur zur Unterstützung zusätzlichen Wachstums.
Angesichts der aktuellen Marktlage, die durch hohe Zinsen geprägt ist, spiegeln sich die höheren erwarteten Anreize in der Gewinnmarge des vierten Quartals wider. Während die Anreize über dem Vorkrisenniveau liegen, erwartet Meritage langfristig eine Reduzierung, sobald sich die Zinsen stabilisieren. Dennoch zeigt sich das Unternehmen zuversichtlich, die langfristigen Margenziele zu erreichen.
Bezüglich Landakquisitionen schilderte Phillippe Lord die Knappheit an fertigen Grundstücken, die das Unternehmen vor die Herausforderung stellt, 90 % der Flächen selbst zu entwickeln. Trotz der Möglichkeit, durch die Übernahme von Elliott Homes Zugang zu fertigen Baugrundstücken zu erhalten, bleibt die Selbstentwicklung ein Kernbestandteil der Strategie von Meritage.
Im Falle von Zinsschwankungen plant Meritage, die Anreize entsprechend anzupassen. Bei sinkenden Zinsen könnten die Anreize reduziert werden, um die Gewinnmargen zu verbessern, sofern der Verkaufstakt beibehalten wird. Bei steigenden Zinsen könnten Margendruck entstehen, denen das Unternehmen mit strategischen Maßnahmen zur Kostenkontrolle und Preisgestaltung begegnen will.