23. Januar, 2025

Pharma

Merck unterstützt pflegende Mitarbeiter mit neuem Programm

Merck unterstützt pflegende Mitarbeiter mit neuem Programm

Der deutsche Pharma- und Technologiekonzern Merck setzt ein Zeichen der Verantwortung für seine Belegschaft und deren Familien. Mit einem innovativen Programm ermöglicht der Dax-Konzern seinen weltweit tätigen Mitarbeitern eine finanzielle Absicherung, wenn diese sich um schwer erkrankte Familienmitglieder kümmern müssen. Die Freistellung erfolgt für mindestens zehn Tage und wird innerhalb der nächsten zwölf Monate schrittweise in allen Märkten eingeführt, in denen Merck präsent ist.

Das Programm richtet sich an Angestellte, die sich um engste Angehörige wie Eltern, Kinder oder Lebenspartner kümmern müssen, die sich in einem kritischen Gesundheitszustand befinden. Eine vollständige Lohnfortzahlung ist zwar nicht garantiert, jedoch besteht eine Basisabsicherung, deren konkrete Ausgestaltung je nach Markt variieren wird.

Ernesto Klengel vom Hugo Sinzheimer Institut der Hans-Böckler-Stiftung hebt hervor, dass Merck mit diesem global ausgerichteten Programm in einer alternden Gesellschaft einen wichtigen Beitrag leistet, um pflegende Mitarbeiter zu entlasten.

Merck-Unternehmerin Belén Garijo betont die Unvorhersehbarkeit solcher Notsituationen und die Notwendigkeit, Beschäftigten die Sorge um finanzielle Unsicherheit zu nehmen, sodass der Fokus in diesen Zeiten auf der Familie liegen kann. Für Merck-Mitarbeiter in Deutschland bleibt zunächst alles beim Alten, da es hier bereits eine Regelung durch das Pflegezeitgesetz gibt. Anders sieht es in vielen internationalen Märkten aus, wo eine Freistellung oft ohne Bezahlung bleibt.

Experte Ernesto Klengel weist auf die unterschiedlichen Regelungen hin, die in Tarifverträgen und Betriebsvereinbarungen getroffen werden können. Während ein gesetzlicher Kurzzeitfreistellungsanspruch in Deutschland besteht, bleibt die Vergütungsfrage in solchen Fällen juristisch komplex und nicht vollständig geklärt.