Merck, der renommierte Pharma- und Chemiekonzern aus Darmstadt, prüft derzeit die Übernahme des US-amerikanischen Unternehmens Springworks Therapeutics, einem Spezialisten auf dem Gebiet der Krebsforschung. Die Dialoge zwischen den beiden Firmen befinden sich nach Angaben von Merck in einem fortgeschrittenen Stadium, wobei es betont wird, dass noch keine verbindlichen Vereinbarungen unterschrieben wurden. Auch bleibt ungewiss, ob es tatsächlich zu einer abschließenden Transaktion kommt, da noch einige bedeutende Bedingungen erfüllt werden müssen.
Diese Meldungen lösten bei Aktionären bereits rege Aktivitäten aus. Mercks Aktien konnten im Xetra-Handel ihre Verluste zeitweise reduzieren. Interessanterweise verzeichneten sie nachbörslich auf Tradegate einen Anstieg von 2 Prozent gegenüber dem Xetra-Schlusskurs. Auch Springworks sprang mit einem beeindruckenden Plus von über einem Drittel kurzzeitig auf alte Kursniveaus zurück. Das Unternehmen hatte im Jahr 2023 nach einem Umsatz von 5,5 Millionen Dollar erhebliche Verluste von 325 Millionen Dollar zu verzeichnen gehabt, was die potenzielle Übernahme umso spannender gestaltet.
Diese Entwicklung wird von Marktbeobachtern mit Spannung verfolgt, da sie potenziell signifikante Auswirkungen auf die strategische Ausrichtung beider Unternehmen haben könnte.