24. November, 2024

Pharma

Merck & Co übertrifft Umsatzerwartungen dank Keytruda, mit gemischten Signalen aus China

Merck & Co übertrifft Umsatzerwartungen dank Keytruda, mit gemischten Signalen aus China

Der US-amerikanische Pharmagigant Merck & Co hat erneut von der starken Nachfrage nach seinem Spitzenprodukt, dem Krebsmedikament Keytruda, profitiert. Im letzten Quartal stieg der Umsatz des Unternehmens insgesamt um 4 Prozent auf 16,7 Milliarden Dollar, teilte Merck & Co am Donnerstag mit. Für das laufende Jahr peilt der Konzern nun einen Gesamtumsatz von 63,6 bis 64,1 Milliarden Dollar an, was am unteren Spektrum um 200 Millionen Dollar über den vorherigen Prognosen liegt. Allerdings könnte der Umsatz auch am oberen Ende der Spanne um 300 Millionen Dollar unter den bisherigen Erwartungen bleiben.

In den vergangenen drei Monaten erwirtschaftete Keytruda allein einen Umsatz von über 7,4 Milliarden Dollar, was einer Steigerung von nahezu 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Um nicht zu sehr von diesem Kassenschlager abhängig zu sein, investiert der Konzern seit einigen Jahren gezielt in Zukäufe. Doch nicht alle Produktbereiche konnten ein ähnliches Wachstum verzeichnen.

Besonders auffällig war der Rückgang bei der Impfung Gardasil gegen das Humane Papillomavirus (HPV). Hier fiel der Umsatz um elf Prozent, was vor allem auf einen spürbaren Rückgang der Verkaufszahlen in China zurückzuführen ist. Laut Finanzchefin Caroline Litchfield hängt dies mit geringer Aufklärungsarbeit über HPV zusammen, das als Auslöser für Gebärmutterhalskrebs gelten kann.

Trotz eines insgesamt besseren als erwarteten bereinigten Gewinns je Aktie, verzeichnete Merck & Co aufgrund gestiegener Forschungsausgaben einen Rückgang des Nettogewinns um ein Drittel auf knapp 3,2 Milliarden Dollar, was auf die Aktionäre entfiel. Dieses Ergebnis spiegelt die anhaltenden Investitionen des Unternehmens in Forschung und Entwicklung wider, um zukünftiges Wachstum sicherzustellen.