Dividendenausschüttungen blieben im vergangenen Jahr eher im Schatten der dominierenden Technologiewerte. Doch mit der wachsenden Einführung von Dividendenstrategien in der Tech-Branche keimt neue Hoffnung auf. Besonders im Fokus steht die bevorstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank, die Dividendenwerte erheblich begünstigen könnte.
Blickt man auf die langfristige Performance von Dividendenaktien zurück, zeigt sich ihre Widerstandsfähigkeit in verschiedenen Marktphasen. Laut einem Bericht von S&P Dow Jones Indices haben Dividenden seit 1926 etwa 32 Prozent zum Gesamtertrag des breiteren Marktes beigetragen. Daher sind sowohl zuverlässige Dividendenzahlungen als auch das Potenzial für Kurssteigerungen entscheidende Faktoren für die Gesamtrendite.
Interessant ist hierbei der Dividend Aristocrats Index, der Unternehmen mit mindestens 25 Jahren kontinuierlichen Dividendenwachstums verfolgt. Diese Aktien zeichnen sich durch geringere Volatilität und überdurchschnittliche risikoadjustierte Renditen aus. Ein Blick auf die Kennzahlen zeigt, dass der Index in 69,34 Prozent der Abwärtsmonate und 43,61 Prozent der Aufwärtsmonate den breiteren Markt outperformt hat.
Daniel Peris von Federated Hermes prognostiziert eine steigende Bedeutung von Dividenden als Wettbewerbsvorteil gegenüber festverzinslichen Anlagen. Mehr Unternehmen könnten daher zukünftig höhere Ausschüttungen anbieten. Doch Vorsicht ist geboten: Laut Michael Clarfeld von ClearBridge Investments erfordert eine erfolgreiche Dividendenstrategie detaillierte Analysen der Barmittelströme.
Aktuell zeigt sich ein gestiegenes Interesse an Dividendenwerten, die zuletzt Kursrückgänge verzeichneten. So stieg der Dividend Aristocrats Index seit Jahresbeginn um knapp 9 Prozent, während der breitere Markt um 16,5 Prozent zulegen konnte. Diese Aktien bieten ein attraktives Einstiegsszenario für Investoren, die auf stabile Erträge setzen.
Unsere Methodik zur Bewertung der besten Dividenden-Aktien beinhaltet die Analyse von Hedgefonds-Daten. Dabei zeigte sich, dass die besten Fonds ihre Performance durch gezielte Investitionen in ertragsstarke Aktien verhindern konnten.
Ein prominentes Beispiel aus unserer Analyse ist Mercer International. Das kanadische Unternehmen, das in Marktzellstoff und feste Holzprodukte investiert, bietet eine relative Sicherheit in einem zyklischen Marktumfeld. Im zweiten Quartal 2024 stiegen die Umsätze aufgrund der starken Nachfrage und Lieferunterbrechungen. Obwohl Mercer International einen Umsatzrückgang von 5,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete, konnte das Unternehmen seine Verschuldung deutlich reduzieren und seine Liquidität steigern.
Mercer International zahlt seit 2015 Dividenden und hat seitdem keine Zahlung ausgelassen. Bei einer Dividendenrendite von 5,36 Prozent gehört die Aktie zu den attraktivsten Niedrigpreis-Dividendenaktien.
Schließlich belegte Mercer International den 11. Platz unserer 52-Wochen-Niedriglisten. Wenngleich die Aktie Potenzial zeigt, sehen wir in AI-Aktien noch größere Chancen für schnelle Renditen. Einen detaillierten Bericht dazu finden Sie in unserem neuesten Artikel.