26. Dezember, 2024

Politik

Mélenchon appelliert: Keine Stimme für die Rechtsnationalen

Mélenchon appelliert: Keine Stimme für die Rechtsnationalen

In einem entschlossenen Appell hat Jean-Luc Mélenchon, der Gründer der französischen Linkspartei, seine politischen Verbündeten dazu aufgerufen, einen Sieg der Rechtsnationalen in den bevorstehenden Stichwahlen mit allen Mitteln zu verhindern. Er richtete sich direkt an die linken Kandidaten und forderte sie in bestimmten Fällen zu einem taktischen Rückzug auf.

Insbesondere in Wahlkreisen, in denen das Linksbündnis den dritten Platz und die Rechtsnationalen den ersten Platz belegen, sollen sich die linken Kandidaten zurückziehen. Diesen Aufruf machte Mélenchon nach einem bemerkenswert starken Abschneiden der Rechtsnationalen in der ersten Wahlrunde am vergangenen Sonntag deutlich.

Mélenchon unterstrich die Dringlichkeit der Situation mit klaren Worten: "Unter allen Umständen ist unsere Anweisung klar: Keine einzige Stimme mehr für den RN." In der Mehrheit der Fälle treten die Linken zwar im direkten Duell gegen das rechtsnationale Rassemblement National an, was ihnen in diesen Wahlkreisen die Möglichkeit verschafft, eine absolute Mehrheit zu erzielen.

Allerdings gibt es Wahlkreise, in denen eine Dreier-Stichwahl ausgetragen wird. Hier sieht Mélenchon die Notwendigkeit eines strategischen Rückzugs der linken Kandidaten, um zu verhindern, dass bürgerliche Parteien ihre Stimmen verlieren und somit indirekt die Chancen der Rechtsnationalen verbessern. Mit Nachdruck betonte er: "Nirgendwo werden wir dem RN einen Sieg ermöglichen."