Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew hat sich einmal mehr mit provokanten Aussagen ins internationale Rampenlicht gerückt. Auf der Plattform X äußerte er sich kritisch über das kürzlich in London abgehaltene Treffen, bei dem westliche Politiker über den Ukraine-Konflikt berieten. Medwedew bezeichnete die Teilnehmer als 'russophoben Anti-Trump-Zirkel', der sich zusammengeschlossen habe, um den ukrainischen Führungskräften die Treue zu bekunden.
Die harschen Worte Medwedews, der heute als Vize-Vorsitzender des Nationalen Sicherheitsrats Russlands fungiert, sorgten weltweit für Aufsehen. Er verglich das Treffen in London mit einer 'beschämenden Show', die noch schlimmer sei als die Ausrutscher eines 'Clowns im Oval Office'. Zudem warf der ehemalige Präsident den Konferenzteilnehmern vor, den Krieg in der Ukraine auf Kosten der ukrainischen Bevölkerung fortsetzen zu wollen.
Obwohl Medwedew während seiner Amtszeit von 2008 bis 2012 als vergleichsweise liberal galt, ist er seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs mit drastischen Äußerungen aufgefallen. Dabei schreckt er auch vor Drohungen über den Einsatz von Atomwaffen gegen westliche Staaten nicht zurück, was die Spannungen zwischen Russland und dem Westen weiter anheizt.