Der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew hat jüngst die Überlegungen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron und des britischen Premierministers Keir Starmer bezüglich der Entsendung von Friedenstruppen in die Ukraine scharf verurteilt. Auf der Social-Media-Plattform X kritisierte Medwedew die beiden westlichen Führer und warf ihnen vor, die vorherrschenden Bedenken bezüglich der Herkunft der Friedenstruppen wissentlich zu ignorieren. Aus seiner Sicht sollten solche Einheiten aus Staaten stammen, die nicht der Nato angehören.
Medwedew warnte eindringlich, dass eine militärische Unterstützung für die ukrainische Regierung durch französische oder britische Truppen als direkte Konfrontation mit der Nato verstanden würde. In einer provokanten Wortwahl richtete er zudem den Vorwurf an Macron und Starmer, sie sollten sich besser mit dem früheren US-Präsidenten Donald Trump koordinieren.
Der Politiker, einst als liberaler Vertreter während seiner Präsidentschaft bekannt, hat seit dem Beginn des Konflikts in der Ukraine scharf den Westen angegriffen und vor möglichen nuklearen Eskalationen gewarnt. In der Zwischenzeit verfolgt der britische Premierminister Starmer weiter den Plan einer "Koalition der Willigen", die den Frieden in der Region gegebenenfalls auch mit militärischen Einheiten sichern könnte.