Medline Industries, ein führender Hersteller und Vertreiber von medizinischen Hilfsmitteln, plant für 2025 einen Börsengang in den USA und strebt an, dabei über fünf Milliarden Dollar einzunehmen. In einem solch gut vorbereiteten Börsengang könnte das in Northfield, Illinois, ansässige Unternehmen eine Bewertung von rund 50 Milliarden Dollar erreichen. Beobachter erwarten den Marktstart bereits im zweiten Quartal des kommenden Jahres, sofern die Marktbedingungen dies zulassen.
Zusammen mit den renommierten Kapitalbeteiligungsfirmen Blackstone, Carlyle und Hellman & Friedman, die Medline derzeit besitzen, werden nun Gespräche mit verschiedenen Investmentbanken geführt, die an der Speerspitze dieses potenziell bemerkenswerten Börsengangs stehen könnten. Die Gespräche sind noch streng vertraulich, und von offizieller Seite gab es bisher keine Kommentare.
Der geplante Börsengang erfolgt vor dem Hintergrund eines IPO-Marktes, der sich nach turbulenten Jahren allmählich stabilisiert. Neben Medline peilen auch Unternehmen wie der KI-Cloud-Anbieter CoreWeave und die Cybersecurity-Firma SailPoint ihre eigenen Börsengänge im nächsten Jahr an.
Medline wurde 1966 von den Brüdern James und Jon Mills gegründet und ging erstmals 1972 an die Börse, bevor die Gründer die Firma wieder privat führten. Heute zählt das Unternehmen rund 43.000 Mitarbeiter weltweit, operiert in mehr als 100 Ländern und erzielt einen Jahresumsatz von über 23 Milliarden Dollar. Der Börsengang könnte ein Highlight in der Medtech-Szene werden und wird mit Spannung erwartet.