Steward Health Care, zuletzt stark von finanziellen Turbulenzen geplagt, hat mit seinem Vermieter Medical Properties Trust (MPT) eine grundsätzliche Vereinbarung zur Beilegung von milliardenschweren Leasingverpflichtungen erzielt. Dieser Schritt birgt die Hoffnung, den Betrieb der meisten seiner Krankenhäuser aufrechtzuerhalten.
Dabei erklärte Steward, dass MPT bereit sei, die bestehenden Krankenhäuser zu übernehmen und sämtliche Betriebskosten der medizinischen Einrichtungen zu decken. Die Vereinbarung, die noch der Genehmigung durch einen Insolvenzrichter bedarf, genießt bereits die Unterstützung von Stewards gesicherten Kreditgebern sowie eines Ausschusses ungesicherter Gläubiger des Krankenhausbetreibers.
Gemäß der Abmachung wird MPT "voll verantwortlich für alle betrieblichen Ausgaben" nach Übertragung der Krankenhäuser, so Steward. Diese Regelung umfasst Krankenhäuser, die dem Master-Lease des Vermieters unterliegen.
Die Parteien haben darüber hinaus entschlossen, einen Streit über Leasingverpflichtungen beizulegen, einschließlich der Freigabe "von Milliarden Dollar Forderungen, die MPT gegen Steward hält".
Die Bekanntgabe des Abkommens erfolgte einen Tag, nachdem Steward mitteilte, Käufer für seine sechs Krankenhäuser in Massachusetts gefunden zu haben. Ein Richter könnte im nächsten Monat über die Genehmigung der Vereinbarung entscheiden. Sollte das Abkommen in Kraft treten, beabsichtigt Steward, sich mit zentralen Beteiligten über die Bedingungen eines Chapter-11-Rückzahlungsplans auszutauschen.
Steward, das im Mai Insolvenz anmeldete, arbeitet aktiv daran, seine Krankenhäuser an neue Eigentümer zu veräußern. Aktuell betreibt das Unternehmen rund 30 Krankenhäuser in Florida, Massachusetts, Texas und anderen Bundesstaaten.
Die Insolvenzangelegenheit läuft unter dem Aktenzeichen Steward Health Care System LLC, 24-90213, im US Bankruptcy Court für den Southern District Court of Texas.