Die Diskussion über die künftige Abdeckung von Abnehmpillen durch Medicare erhitzt die Gemüter in den höchsten Ebenen der Trump-Administration. Während einige von Trumps engen Vertrauten und ernannten Gesundheitsexperten das Potenzial der Medikamente anerkennen, zeigen sich auch skeptische Stimmen.
Elon Musk ist begeistert von den Medikamenten, die ihm beim Gewichtsverlust geholfen haben. Im Kontrast dazu bezeichnet Robert F. Kennedy Jr. die Präparate als Betrug. Und Dr. Mehmet Oz? Dieser hat die Medikamente in seiner TV-Sendung ausgiebig beworben.
Die Spannungen innerhalb der künftigen Regierung werfen Fragen auf, ob Medicare in der Lage sein wird, die Kosten für diese Medikamente zu übernehmen. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf das Gesundheitssystem und Millionen von Patienten haben und den Staatshaushalt erheblich belasten.
Derzeit sind Medikamente zur Behandlung von Fettleibigkeit für Medicare-Patienten ausgeschlossen, auch wenn sie zur Behandlung chronischer Erkrankungen wie Diabetes zugelassen sind. Ein von der Biden-Regierung vorgeschlagener Entwurf könnte dies ändern und die Präparate für die Behandlung von Fettleibigkeit freigeben. Dies könnte massive Auswirkungen auf die Deckung durch staatliche Medicaid-Programme haben, insbesondere da der Preis der Medikamente im vierstelligen Bereich pro Monat liegt.
Ob die Trump-Administration der Empfehlung der Biden-Regierung folgen wird, bleibt abzuwarten. Die unterschiedlichen Ansichten ihrer Spitzenvertreter stellen eine große Hürde dar. Während Kennedy, der für das Gesundheitsministerium vorgesehen ist, die finanzielle Belastung und den Nutzen der Medikamente in Frage stellt, hat sich Oz, der die Leitung über Medicare-und-Medicaid-Dienste übernehmen soll, positiv über deren Potenzial geäußert.
Die kommenden Wochen dürften zeigen, welche Sichtweise sich durchsetzen wird, während amerikanische Bürger und Märkte auf Klarheit über die künftige Politik und mögliche Veränderungen in der Gesundheitsversorgung warten.