In einem bedeutenden Schritt auf dem Weg zur juristischen Aufarbeitung des Opioid-Skandals nähert sich das renommierte Beratungsunternehmen McKinsey einer Einigung mit den US-Behörden. Wie aus informierten Kreisen verlautet, steht McKinsey kurz vor dem Abschluss eines sogenannten Deferred-Prosecution-Abkommens. Dieses würde dem Beratungsriesen ermöglichen, strafrechtliche Anklagen zu vermeiden, indem das Unternehmen strenge Auflagen erfüllt und Bußgelder leistet.
Der Opioid-Skandal hat in den vergangenen Jahren nicht nur die Vereinigten Staaten erschüttert, sondern auch die Rolle von Beratern und Pharmaunternehmen in den Fokus gerückt. McKinsey wird vorgeworfen, pharmazeutische Unternehmen beim aggressiven Marketing von Schmerzmitteln unterstützt zu haben, was zu einem massiven Anstieg der Opioidabhängigkeit in der Bevölkerung beitrug.
Die Nachricht über die bevorstehende Einigung wird von Beobachtern der Branche genau verfolgt. Eine Einigung könnte nicht nur das Image von McKinsey erheblich beeinflussen, sondern auch weitreichende Konsequenzen für andere in ähnliche Skandale verwickelte Beratungs- und Pharmaunternehmen haben. Der Ausgang der Verhandlungen bleibt spannend, während McKinsey weiterhin auf Schadenbegrenzung in diesem vielbeachteten Fall hinarbeitet.