Die prominente Philanthropin MacKenzie Scott hat der in New York ansässigen Organisation Local Initiatives Support Corporation (LISC) 65 Millionen Dollar gespendet, kurz nachdem sie Amazon-Aktien im Wert von mehreren Milliarden Dollar verkauft hat. Diese großzügige Spende, die Ende Oktober erfolgte, ist Scotts bisher größtes bekanntes Geschenk im Jahr 2024. Bislang hat sich das Jahr für Scott, die normalerweise jährlich Milliardenbeträge spendet, recht ruhig gestaltet. Die Ex-Frau des Amazon-Gründers Jeff Bezos verkaufte laut einer jüngst bekannt gewordenen Meldung über 45 Millionen ihrer Amazon-Anteile. Diese hatten am 30. September, dem Stichtag der Dokumentation, einen Wert von nahezu 8,4 Milliarden Dollar. Scotts Vermögen wird derzeit auf 39,4 Milliarden Dollar geschätzt, so der Bloomberg Billionaires Index. Bereits im März hatte Scott bekanntgegeben, dass sie 640 Millionen Dollar an 361 Non-Profit-Organisationen gespendet habe, die aus einem Pool von über 6.000 Bewerbern ausgewählt worden waren. Diese 361 Spenden sind die einzigen, die auf ihrer Webseite "Yield Giving" für das Jahr 2024 aufgeführt sind. Insgesamt hat sie in den vergangenen Jahren über 17,3 Milliarden Dollar gespendet. Die Spende an LISC ist deren größte jemals erhaltene und reiht sich ein in eine Reihe weiterer großzügiger Gaben Scotts an unterschiedliche Non-Profit-Organisationen, darunter die Corporation for Supportive Housing, Access to Capital for Entrepreneurs und die Nonprofit Finance Fund. Diese Organisationen erhielten im September und Oktober überraschend Zuwendungen von Scott in Höhe von 10 bis 40 Millionen Dollar. Michael Pugh, CEO von LISC, sagte über die Spendenpraxis von Scott: "Die Möglichkeit, Mittel ohne Einschränkungen zu erhalten, ermöglicht es uns, den amerikanischen Traum für gewöhnliche Bürgerinnen und Bürger in unserem Land zu erschließen." LISC hatte zuvor eine andere großzügige Gabe von Scott in Höhe von 40 Millionen Dollar in eine Milliarde Dollar Gesamtentwicklung umgewandelt, vor allem zugunsten der Wohnsicherheit in ländlichen Gebieten. Trotz ihrer bedeutenden Ausgaben bleibt der größte Teil der mit Scotts Amazon-Verkäufen erwirtschafteten 8,4 Milliarden Dollar noch ungezählt. Nach Angaben der US-Wahlkommission gibt es bisher bis zum 16. Oktober keine Aufzeichnungen über politische Spenden von Scott.