12. Januar, 2025

Wirtschaft

Maul- und Klauenseuche in Brandenburg: Agrarindustrie vor Exporthürden

Maul- und Klauenseuche in Brandenburg: Agrarindustrie vor Exporthürden

Ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) unter Wasserbüffeln in Brandenburg droht, den deutschen Agrarexporten einen erheblichen Dämpfer zu verpassen. Das Bundeslandwirtschaftsministerium berichtete, dass es nun schwierig sein könnte, Ausfuhren von Milch, Fleisch und verwandten Produkten in Länder außerhalb der Europäischen Union durchzuführen. Grund dafür ist der Verlust essentieller Zertifikate zur Bestätigung der MKS-Freiheit, wie das Ministerium am Sonntag bekanntgab.

Ebenfalls beeinträchtigt sind Exporte von Tierhäuten, Fellen, gesalzenen Därmen sowie Samen und Blutprodukten. Erfreulicherweise sei der Transport innerhalb der EU, abgesehen von den betroffenen Sperrzonen, weiterhin erlaubt. Das Virus wurde in einer Laborprobe aus dem brandenburgischen Hönow bei Berlin festgestellt, was sofortige Maßnahmen zur Eindämmung nach sich zog. In der Region wurden daher vorsorglich alle nahegelegenen Schweine sowie andere Klauentiere getötet.

Als vorübergehende Vorsichtsmaßnahme gilt bis einschließlich kommenden Montag ein Transportverbot für Klauentiere in Brandenburg. Unter die betroffenen Tierarten fallen neben Schweinen und Rindern auch Schafe, Ziegen sowie verschiedene Wildarten wie Rot-, Reh- und Damwild. Diese Sofortmaßnahmen sollen eine weitere Ausbreitung der Seuche verhindern und die Sicherheit innerhalb der Landwirtschaft gewährleisten.