Rund zweieinhalb Wochen nach dem Auftreten der Maul- und Klauenseuche (MKS) bei einer Büffelherde, setzen Laboruntersuchungen von Tierproben ihren Lauf fort. Eine Entwarnung steht bislang noch aus. "Die Beprobungen laufen weiter, auch von Wildtieren", erklärt Matthias Bruck, Sprecher des Agrarministeriums, in der Pressemitteilung und fügt hinzu: "Es ist Geduld angesagt." Das Ministerium betont die Notwendigkeit, neben den Nutztierbeständen auch eine Vielzahl von Wildtieren in der um den Ausbruchsort errichteten Schutz- und Überwachungszone zu untersuchen. 200 Proben von Wildtieren sind nötig, was laut Bruck in greifbarer Nähe liegt. Die spannende Frage, wie das Virus überhaupt zu den Wasserbüffeln gelangte, bleibt jedoch unbeantwortet. In der Zone nahe der brandenburgischen Gemeinde Hönow, wo der Ausbruch stattfand, herrscht weiterhin ein Transportverbot für Klauentiere wie Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen. Bislang wurde kein neuer Fall der hochansteckenden Viruserkrankung registriert, die für den Menschen als ungefährlich gilt. Der Landesbauernverband weist auf erhebliche Schwierigkeiten hin, mit denen Schweinehalter in Brandenburg konfrontiert sind, da Schlachthöfe die Tiere aus Sorge vor MKS nicht annehmen wollen. Das Agrarministerium befindet sich zudem in laufenden Gesprächen über mögliche finanzielle Unterstützungsmaßnahmen für betroffene Landwirte.