07. September, 2024

Wirtschaft

Mattel erweitert Barbie-Serie: Eine Puppe mit Sehbehinderung soll Diversität fördern

Mattel erweitert Barbie-Serie: Eine Puppe mit Sehbehinderung soll Diversität fördern

Der Spielzeughersteller Mattel erweitert seine Barbie-Kollektion um eine Puppe mit Sehbehinderung und setzt damit auf Inklusion und eine reflektierte Darstellung gesellschaftlicher Vielfalt. Die neue Barbie trägt einen Stock und eine Sonnenbrille, was symbolisch ihren Alltag als sehbehinderte Person darstellt. Zusätzlich ist die Verpackung der Puppe mit Brailleschrift versehen, um sie für blinde Kinder zugänglich zu machen.

Laut Mattel soll die erweiterte Puppenreihe Kindern die Möglichkeit bieten, sich selbst in ihren Spielzeugen wiederzufinden und ihre eigenen Geschichten zu erzählen. Bei der Entwicklung der neuen Barbie arbeiteten Vertreter von Blindenverbänden eng mit dem Unternehmen zusammen, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse der Zielgruppe authentisch und sensibel berücksichtigt werden.

Die britische Journalistin und Aktivistin Lucy Edwards, die selbst blind ist, lobte die Einführung der neuen Barbie. Für sie markiert dieser Schritt einen wichtigen Fortschritt auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft, die blinden jungen Menschen mehr Möglichkeiten zur Selbstentfaltung bietet.

Seit ihrer ersten Vorstellung im Jahr 1959 ist die Barbie-Puppe immer wieder Gegenstand von Diskussionen über unrealistische Schönheitsideale und Körperbilder. In den letzten Jahren hat Mattel jedoch zunehmend Diversität und Inklusion in den Vordergrund gestellt, indem die Puppe in verschiedenen Berufen und mit unterschiedlichen körperlichen Merkmalen gestaltet wurde, etwa als Barbie im Rollstuhl oder mit Down-Syndrom.