Die Aktien des hochentwickelten Materialherstellers Materion erlebten diese Woche einen unerwarteten Dämpfer, nachdem das Unternehmen seine Gewinnerwartungen für das Jahr 2024 nach unten korrigierte. Unerwartet niedrige Auftragszahlen hatten das Management dazu veranlasst, die ursprüngliche Prognose zu revidieren, was zahlreiche Investoren dazu motivierte, sich von ihren Anteilen zu trennen.
Die Stimmung verschlechterte sich weiter, als ein Analyst dem Unternehmen eine negativere Perspektive attestierte. Laut S&P Global Market Intelligence sind die Aktien von Materion seit dem vergangenen Freitag um 10,7 % gefallen.
Ursprünglich hielt Materion in seinem zweiten Quartalsbericht 2024 an einer optimistischen Prognose fest, wobei der bereinigte Gewinn pro Aktie (EPS) für 2024 auf 5,60 bis 5,90 US-Dollar geschätzt wurde. Dies hätte eine 2%ige Steigerung gegenüber 2023 dargestellt. Doch am Dienstag korrigierte das Unternehmen diese Zahlen auf 5,20 bis 5,40 US-Dollar, da der Auftragseingang langsamer als erwartet verlief.
In Reaktion auf die aktuelle Marktlage kündigte das Management an, zusätzliche Kosteneinsparungen durchzuführen, um den Auswirkungen der geringeren wertschöpfenden Umsätze entgegenzuwirken. Seaport Research reduzierte daraufhin das Kursziel für den Wertpapierbestand von Materion von 150 auf 135 US-Dollar.
Obgleich die Aktie nach dem jüngsten Rückgang noch immer kein Schnäppchen zu sein scheint - sie notiert derzeit bei 26,8-fachen der zurückliegenden Erträge - könnte jene mit Interesse an der Halbleiterbranche alternative Investments in Erwägung ziehen.