19. September, 2024

Wirtschaft

Mastercard-Studie prognostiziert moderates Wachstum der US-Einzelhandelsumsätze zur Weihnachtssaison

Mastercard-Studie prognostiziert moderates Wachstum der US-Einzelhandelsumsätze zur Weihnachtssaison

Die bevorstehende Weihnachtssaison verspricht einen Anstieg der US-Einzelhandelsumsätze um 3,2 %, wie aus einer aktuellen Prognose von Mastercard hervorgeht. Angesichts des kürzeren Shopping-Zeitraums setzen Händler vermehrt auf Rabatte und Aktionen, um preisbewusste Kunden anzulocken.

Im Vergleich dazu stiegen die Einzelhandelsumsätze im gleichen Zeitraum des Vorjahres um 3,1 %. Mastercard SpendingPulse erfasst hierbei sowohl stationäre als auch Online-Verkäufe, ausgenommen Kfz-Verkäufe.

Die Kunden werden diesjährig wählerischer bei ihren Ausgaben sein, was dazu führt, dass große Einzelhandelsplayer wie Walmart, Target, Amazon, Shein und Temu agressive Rabattstrategien verfolgen. Laut dem Bericht spielt der Rückgang der Inflation eine Rolle, doch Rabatte und Sonderaktionen sind für den Saisonerfolg unverzichtbar.

Ein kürzeres Einkaufsfenster – nur 27 Tage zwischen Thanksgiving und Weihnachten – könnte die Händler zudem dazu bringen, ihre Promotionen früher zu starten.

Ergänzend zeigt eine Deloitte-Prognose, dass das Wachstum der US-Weihnachtsverkäufe das niedrigste der letzten sechs Jahre sein könnte.

Online-Verkäufe könnten in dieser Saison um 7,1 % im Vergleich zum Vorjahr zulegen, wie der Mastercard-Bericht zeigt. Insbesondere der Verkauf von Elektronikartikeln wie Fernsehern und Laptops könnte dank niedrigerer Finanzierungskosten und günstigerer Preise um 6,7 % steigen. Dabei spielt auch der Ersatz älterer während der Pandemie gekaufter Geräte eine Rolle.

Zu Beginn dieser Woche kündigte der Elektronikhändler Best Buy an, seine Weihnachtsaktionen für Mitglieder bereits Ende des Monats zu starten.

Mit Blick auf die anstehende Weihnachtssaison leitete die Federal Reserve eine Serie erwarteter Zinssenkungen ein und reduzierte den Leitzins um beachtliche 50 Basispunkte. Dies dürfte dazu beitragen, einige der finanziellen Belastungen zu mildern, die die Verbraucher in den letzten zweieinhalb Jahren aufgrund der hohen Inflation gespürt haben.

Die Konsumausgaben zeigen sich widerstandsfähig, wie der unerwartete Anstieg der US-Einzelhandelsumsätze im August durch starke Online-Käufe beweist. Der Arbeitsmarkt bleibt stabil und unterstützt den Konsum und die generelle wirtschaftliche Entwicklung durch weiterhin steigende Löhne.