Die jüngste Angriffswelle hat in der südukrainischen Industriestadt Saporischschja weitreichende Zerstörungen hinterlassen. Behörden berichten von schweren Schäden an zivilen Gebäuden, nachdem russische Streitkräfte die Stadt erneut ins Visier genommen haben. Laut Iwan Fjodorow, dem Chef der Gebietsverwaltung, wurden bei den Angriffen elf Menschen verletzt. Fjodorow veröffentlichte zudem Fotos, die das Ausmaß der Zerstörungen dokumentieren und darauf hinweisen, dass möglicherweise noch Menschen unter den Trümmern eingeschlossen sind. Berichten zufolge handelte es sich um insgesamt 13 Bombenangriffe, die mehrere Brände auslösten.
Andrij Jermak, Leiter des ukrainischen Präsidentenbüros, verurteilte die Angriffe scharf und betonte die Notwendigkeit erhöhter militärischer Unterstützung aus dem Westen. Seiner Auffassung nach sollte die internationale Gemeinschaft nicht nur mehr Waffenlieferungen an die Ukraine in Erwägung ziehen, sondern auch verstärkte wirtschaftliche Sanktionen gegen Russland, um dessen Kriegsmaschinerie lahmzulegen.
Darüber hinaus meldete die ukrainische Flugabwehr 22 Angriffe durch russische Drohnen, von denen 15 abgewehrt werden konnten. Trotz der seit über zweieinhalb Jahren andauernden Konflikte bleibt die Verteidigungsbereitschaft der Ukraine ungebrochen.