Ein bedeutender Vorstoß in Richtung einer nachhaltigen energetischen Zukunft hat durch die Kooperation zwischen der Emirati-Firma Masdar und der albanischen KESH neue Fahrt aufgenommen. Die beiden Energieunternehmen unterzeichneten in Baku, Aserbaidschan, im Umfeld der Konferenz der Vertragsparteien 29 (COP29) ein richtungsweisendes Abkommen. Ziel dieser Anstrengung ist es, durch ein gemeinsames Unternehmen in großflächige Projekte für erneuerbare Energien in Albanien zu investieren, sie zu entwickeln und zu betreiben.
Geplant sind eine Vielzahl an Projekten, die sowohl Solar-Photovoltaik als auch Wind- und Hybridsysteme mit möglicher Integration von Batteriespeichern umfassen sollen. Diese Vorhaben sollen nicht nur den heimischen Energiebedarf Albaniens decken, sondern auch überschüssige saubere Energie in die Nachbarländer exportieren.
Erald Elezi, CEO von KESH, betonte die strategische Bedeutung der Partnerschaft mit Masdar. Trotz eines bereits vorwiegend grünen Energiemixes in Albanien, werde die Kooperation zur Verbesserung der Energiesicherheit und Stabilität beitragen und neue Möglichkeiten für Exporte sauberer Energie in die Region eröffnen. Mit einem Partner wie Masdar hofft KESH, Albanien als führenden Anbieter von sauberer Energie auf dem Balkan zu positionieren und die Stellung des Landes innerhalb des europäischen Energiemarkts zu stärken.
Auch Mohamed Jameel Al Ramahi, CEO von Masdar, sieht in der Partnerschaft einen entscheidenden Schritt zur Erweiterung des Unternehmens in den Balkanländern und Südosteuropa. Die Kombination von Masdars Expertise in groß angelegten Projekten mit der tiefen Marktkenntnis von KESH verspricht einen bedeutenden Beitrag zur Energiewende in Albanien zu leisten. Masdars Ziel, bis 2030 eine Kapazität von 100 GW zu erreichen, wird durch solche Kooperationen unterstützt. Al Ramahi nannte insbesondere die geplante Übernahme von TERNA ENERGY in Griechenland und die finanziellen Zusagen für Projekte in Serbien als Beispiele für Masdars Expansion in der Region.