12. März, 2025

Wirtschaft

Maschinenbaubranche trotzt Herausforderungen mit Stabilität und Forderungen

Maschinenbaubranche trotzt Herausforderungen mit Stabilität und Forderungen

Die Lage für Deutschlands Maschinen- und Anlagenbauer bleibt angespannt, doch die Unternehmen zeigen beachtliche Widerstandsfähigkeit. In einer Zeit wirtschaftlicher Unsicherheiten bleiben die Beschäftigtenzahlen relativ stabil, auch wenn rund ein Viertel der Unternehmen aufgrund der Konjunkturschwäche Personalabbau in den kommenden Monaten erwägt. „Wie nachhaltig dieser Abbau sein wird, lässt sich gegenwärtig schwer abschätzen“, kommentiert Ralph Wiechers, Chefvolkswirt des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA).

Trotz rückläufiger Aufträge und gesunkener Produktion im vergangenen Jahr, verzeichnete die Branche nur einen geringen Rückgang der Beschäftigung um 0,7 Prozent. Auch zum Jahresende 2024 bleibt die Zahl der Beschäftigten in Betrieben mit mindestens 50 Angestellten bei knapp über einer Million – ein Zeugnis ihrer Rolle als größter industrieller Arbeitgeber in Deutschland. Diese Stabilität unterstreicht den Willen der Unternehmen, in Zeiten des Fachkräftemangels die Kernbelegschaft weitgehend zu erhalten.

Für die Zukunft fordert der VDMA jedoch von der nächsten Regierung entschlossene Reformen im Arbeitsmarkt. Ein modernes Arbeitszeitgesetz mit flexibleren Wochenarbeitszeiten und der Abbau bürokratischer Hürden im Arbeitsrecht stehen dabei im Fokus. Dies soll nicht nur die Branche stützen, sondern auch die Grundlage für neue Wachstumschancen schaffen.