26. Dezember, 2024

Wirtschaft

Maschinenbau in der Flaute: Lichtblick im Inland

Maschinenbau in der Flaute: Lichtblick im Inland

Die Maschinen- und Anlagenbauer in Deutschland durchleben derzeit eine herausfordernde Zeit, gekennzeichnet durch eine anhaltende Auftragsflaute. Laut dem Branchenverband VDMA lag die Anzahl der Bestellungen im Oktober preisbereinigt um neun Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die ersten zehn Monate des aktuellen Jahres weisen ein Minus von insgesamt acht Prozent auf, so Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Die Investitionszurückhaltung der Kunden setzt der Branche zu und verstärkt die Unsicherheiten in den Absatzmärkten. Besonders enttäuschend zeigt sich die Nachfrage in wichtigen internationalen Märkten wie China und den USA. Die Branche, die über 1,2 Millionen Menschen in Deutschland beschäftigt, sieht sich zusätzlich mit der Gefahr verschärfter Handelskonflikte konfrontiert. Die daraus resultierenden Befürchtungen hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland verstärken die angespannte Lage. Der VDMA hatte bereits seine Jahresprognose nach unten korrigiert und erwartet nun eine preisbereinigte Produktionsminderung um etwa acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch für das Jahr 2025 stellt sich der Verband auf einen weiteren Rückgang um zwei Prozent ein. Einen kleinen Hoffnungsschimmer bietet das Inlandsgeschäft: Die Aufträge der heimischen Maschinen- und Anlagenbauer stiegen im Oktober um drei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dieser Anstieg muss jedoch im Kontext der besonders schwachen Vorjahresperiode betrachtet werden. Dagegen sank die Zahl der Auslandsbestellungen im Oktober um 14 Prozent, da die Unternehmen im Vorjahr noch von Großaufträgen profitiert hatten.