Marlin Global: Dividendenrendite unter der Lupe

Investoren von Marlin Global dürfen sich über eine bevorstehende Ausschüttung freuen: Am 20. Dezember wird eine Dividende von 0,0198 NZD pro Aktie ausgezahlt, was eine attraktive Rendite von 8,4% bedeutet. Doch während hohe Dividenden erfreulich sind, stellt sich die Frage nach deren Nachhaltigkeit. Bisher hat Marlin Global ausreichende Gewinne erzielt, um die Dividenden zu decken, jedoch ohne positive freie Cashflows. Dies könnte langfristig problematisch werden, da eine Dividendenauszahlung letztlich bares Geld bedeutet, das dem Unternehmen entzogen wird. Prognosen zufolge könnten die Gewinne pro Aktie im nächsten Jahr um 20,6% steigen, was die Ausschüttungsquote auf ein nachhaltigeres Niveau von 41% senken könnte, vorausgesetzt, die Dividendenpolitik bleibt stabil. Historisch gesehen zeigt die Dividendenhistorie von Marlin Global zwar Kontinuität, allerdings nicht ohne Kürzungen. Seit 2014 wuchs die jährliche Dividende von 0,0736 NZD leicht auf 0,0784 NZD, was einer jährlichen Wachstumsrate von weniger als 1% entspricht. Diese Schwankungen verdeutlichen, dass trotz der diesjährigen Erhöhung diese wieder gekürzt werden könnte. Ein wachsender Gewinn pro Aktie ist ein wichtiger Aspekt, wenn es gilt, die Stabilität von Dividenden zu gewährleisten. Erfreulicherweise hat Marlin Global in den letzten fünf Jahren ein beeindruckendes Gewinnwachstum von 21% pro Jahr erzielt. Mit einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Reinvestition und Ausschüttung stellt das Unternehmen einen vielversprechenden Dividendenzahler dar. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die jüngste Dividendenanhebung zwar positiv ins Auge fällt, die Nachhaltigkeit der Zahlungen jedoch fraglich bleibt. Marlins Cashflows sind unzureichend, um eine langfristige Dividendenpolitik zu unterstützen, was das Unternehmen als Einkommensquelle weniger attraktiv erscheinen lässt.