Intercontinental Exchange (ICE) nimmt eine kurze Verschnaufpause bei der Anpassung ihrer Kaffe- und Kakao-Investitionspläne, um den Anforderungen der EU-Verordnung zur Entwaldung gerecht zu werden. Diese Entscheidung fällt mitten in der Unsicherheit darüber, wann diese Gesetze tatsächlich in Kraft treten könnten. Ursprünglich sollte die neue EU-Verordnung Ende 2024 umgesetzt werden, doch es gibt bereits Vorschläge für eine einjährige Verzögerung. Die Lage wurde zusätzlich verkompliziert, nachdem das Europäische Parlament kürzlich am Donnerstag weitere Änderungen forderte. Diese Entwicklungen machen es laut ICE gegenwärtig unklar, ob die Verzögerung tatsächlich angenommen wird oder die Verordnung am 30. Dezember zur Anwendung kommt. Um den Marktteilnehmern Sicherheit zu bieten, verschiebt ICE die geplanten Änderungen bei Kaffee- und Kakaoverträgen nun bis Ende 2025. Dies soll gewährleisten, dass die gehandelten Produkte den neuen Bestimmungen entsprechen. Diese Maßnahme wird unabhängig von einer möglichen Verzögerung der Verordnung ergriffen. Die Pläne umfassten unter anderem Anforderungen zur Beweisführung der EU-Konformität der Lieferungen und die Schaffung eines Übergangsstocks, der für eine gewisse Zeit mit Abschlägen im Terminhandel verfügbar bleibt.