07. Oktober, 2024

Märkte

Marktschwingungen: Pfizer und Super Micro im Fokus

Marktschwingungen: Pfizer und Super Micro im Fokus

Die Aktienmärkte verzeichnen zur Mittagszeit ein Abwärtstrend: Der S&P 500 und der technologielastige Nasdaq Composite verloren jeweils etwa 0,4%, während der Dow Jones Industrial Average um 0,5% und der Russell 2000 Index um 0,7% nachgaben.

Erhebliche Bewegungen zeigten sich bei fünf S&P 500-Aktien, von denen Pfizer besonders auffiel. Die Aktien des Unternehmens stiegen um 2,4%, nachdem CNBC berichtete, dass der aktivistische Investor Starboard Value eine Beteiligung von rund einer Milliarde Dollar übernommen hat, um einen Turnaround zu initiieren. Laut Quellen hat Starboard den ehemaligen Pfizer-CEO Ian Read und den Ex-CFO Frank D’Amelio kontaktiert, die Interesse am Unterstützen dieses Vorhabens gezeigt haben. Pfizer hat während der Covid-19-Pandemie von seinem schnell verbreiteten Impfstoff profitiert, kämpft jedoch nun mit nachlassender Nachfrage. Das Unternehmen plant, bis Ende 2027 seine Kosten um etwa 1,5 Milliarden Dollar zu senken, bleibt aber bisher mit einem Minus von 1,1% im bisherigen Jahresverlauf.

Apple erlebte einen Rückgang von 1% am Mittag, nachdem Jefferies das Papier von „Kauf“ auf „Halten“ mit einem Kursziel von 212,92 Dollar hochgestuft hatte. Langfristig hält der Analyst viel von der Apple Intelligence, mahnt jedoch, dass die Erwartungen an das iPhone 16 und 17 verfrüht seien, da AI-fähige Smartphone-Technologie noch Jahre entfernt sein könnte. Apple plant, am 28. Oktober iOS 18.1 und Apple Intelligence zu veröffentlichen.

Super Micro hingegen erlebte einen kometenhaften Anstieg von 15% und war damit der größte Gewinner im S&P 500, dank der Ankündigung von Lieferungen für flüssigkeitsgekühlte Lösungen. Das Unternehmen lieferte kürzlich über 100.000 Grafikprozessoren mit Flüssigkühlung für große KI-Fabriken, was die Rechenleistung vervierfacht und den benötigten Platz im Rechenzentrum erheblich reduziert. Super Micro zeigte sich nach einem Kurssturz im August, ausgelöst durch die Verzögerung bei der Vorlage ihres Jahresberichts und Vorwürfen von Hindenburg Research bezüglich angeblicher Bilanzierungsunregelmäßigkeiten, nun wieder positiver.