Die jüngsten Zahlen des Job Openings and Labor Turnover Survey (JOLTS) für November überraschten viele Ökonomen: Mit 8,098 Millionen offenen Stellen übertrafen sie deutlich die Prognosen. Jeff Jacobson, Leiter der Derivatstrategie bei 22V Research, beleuchtet bei Catalysts die möglichen Auswirkungen dieser wirtschaftlichen Daten auf die Marktvolatilität.
Während die Marktvolatilität in den letzten 11 Handelstagen zugenommen hat, hat sich der Volatilitätsindex (^VIX) von seinem Dezember-Hoch zurückgezogen. Jacobson erklärt, dass, obwohl die Kosten für den Kauf von Absicherungen gesunken sind, die tatsächliche Volatilität gestiegen ist. Diese Diskrepanz könnte eine interessante Ausgangslage für Investoren schaffen.
In Anbetracht weiterer bevorstehender Wirtschaftsdatenerhebungen sieht Jacobson zahlreiche Gelegenheiten für erhöhte Volatilität. Insbesondere Bewegungen im Anleihenmarkt, die gegen höhere Renditen sprechen, könnten Aktienmärkte unter Druck setzen und zu einem merklichen Rücksetzer führen. Dennoch bleibt der Anleihenmarkt (^TNX, ^TYX, ^FVX) der entscheidende Faktor für die künftige Marktvolatilität.
Im Hinblick auf Anlagestrategien empfiehlt Jacobson den Erwerb von Optionen zum Schutz vor Kursrückgängen im SPDR S&P 500 ETF (SPY). Diese Strategie dient nicht nur als Absicherung, sondern könnte bei fallenden Kursen auch monetären Nutzen bringen.