Die Wiener Börse beendete den Handel am Donnerstag mit Kursverlusten. Der österreichische Leitindex ATX verlor um 0,72 Prozent auf 3261,95 Einheiten. Negative Vorzeichen zeigten sich auch an den europäischen Leitbörsen und an der Wall Street. Vor allem enttäuschende Unternehmensnachrichten von Walmart und Cisco belasteten die US-Börsen. Zudem waren internationale Anleger nach den jüngsten Kursgewinnen zurückhaltend.
Auf dem österreichischen Aktienmarkt rückten vor allem Do&Co, Flughafen Wien und Strabag in den Fokus. Das Cateringunternehmen Do&Co verzeichnete deutliche Kursreaktionen mit einem Plus von drei Prozent. Der Flughafen Wien hingegen verzeichnete einen Kursrückgang um vier Prozent, obwohl er die Corona-Krise hinter sich gelassen hat und einen Anstieg von Umsatz und Gewinn verzeichnete. Die Strabag-Aktie gewann hingegen 0,1 Prozent. Trotz einer Flaute im Wohnungsbau konnte der Konzern seine Bauleistung in diesem Jahr deutlich steigern und erhöhte zudem seine Erwartungen für das Gesamtjahr.
Die Experten der Erste Group stufen die Aktie des Stahlkonzerns Voestalpine von "Hold" auf "Accumulate" hoch, senkten jedoch das Kursziel von 35,3 Euro auf 30,5 Euro. Die Voestalpine-Aktien schlossen mit einem Minus von zwei Prozent bei 25,38 Euro. Die OMV-Aktie entwickelte sich schwach und verzeichnete einen Kursabschlag von vier Prozent. Auch die Rohölpreise gingen merklich zurück. Wienerberger hingegen verzeichneten einen Kursrückgang von 2,7 Prozent. Die Erste Group hingegen konnte sich um 1,1 Prozent verteuern.