Der Finanzmarkt hat im November mit einer Reihe bedeutender Entwicklungen auf sich aufmerksam gemacht. Die Kürzung des Leitzinses um ein Viertelprozent durch die Fed und der Wahlsieg von Donald Trump in seiner zweiten Amtszeit lösten einen Aufschwung an den Börsen aus. Die wichtigsten Indizes erreichten neue Rekordhöhen, und selbst Bitcoin brach mit einem neuen Allzeithoch von 93.000 US-Dollar seinen jahrelangen Dornröschenschlaf.
Der Vorsitzende der Federal Reserve, Jerome Powell, hob kürzlich in Dallas hervor, dass das Wirtschaftswachstum robust sei, die Arbeitslosigkeit niedrig und die Inflation über 2% liege, was keinen sofortigen Handlungsbedarf zur Zinssenkung darstelle. Obwohl der Markt im Dezember mit einem weiteren Zinsschritt rechnet, ist die Aussicht auf zusätzliche Zinssenkungen im nächsten Jahr aufgrund stabiler Inflation und politischer Unsicherheiten begrenzt. Die Fed wird besonders die Wohnkosten im Auge behalten, um ihre Inflationsziele nachhaltig zu erreichen.
Stuart Kaiser von Citi äußerte sich kürzlich optimistisch in der CNBC-Sendung Closing Bell. Trotz kurzfristiger Erleichterung nach den Wahlen bleibt der Fokus auf dem Wirtschaftswachstum der USA, den Entscheidungen der Fed und den Unternehmensgewinnen. Kaiser sieht Potenzial in neuen Deregulierungen und politischen Veränderungen, warnt jedoch vor Risiken durch steigende Anleiherenditen, die den Markt verunsichern könnten.
In Bezug auf Aktienstrategie befürwortet Kaiser einen vorsichtigen Ansatz bei Small-Cap-Investitionen und rät zu hochwertigen, profitablen Werten, die sich besser gegen handelspolitische Risiken absichern könnten. Er erkennt auch das Potenzial von nicht-traditionellen Anlagen wie Bitcoin, insbesondere in einer starken wirtschaftlichen und unterstützenden politischen Landschaft, obwohl er diese nicht direkt betreut.