Der Vorstandsvorsitzende von Marks & Spencer, Stuart Machin, hat sich besorgt über die Auswirkungen des jüngsten Haushalts auf die Beschäftigungsstrategie des britischen Einzelhandelsriesen gezeigt. Die Erhöhung der Unternehmensausgaben um 120 Millionen Pfund jährlich könnte die Anwerbung neuer Mitarbeiter erschweren.
Machin verdeutlichte, dass die bevorstehenden Kostensteigerungen, die ab April mit der Änderung der National Insurance und einer Erhöhung des Mindestlohns in Kraft treten, das Unternehmen veranlassen, sorgfältiger über Neueinstellungen nachzudenken. Er betonte, dass trotz dieser Herausforderungen keine massiven Stellenstreichungen geplant seien, da das Unternehmen weiterhin wachse und zahlreiche Projekte anstünden.
Marks & Spencer verfolgt ehrgeizige Kostensenkungsziele und plant, bis Anfang 2028 rund 500 Millionen Pfund an Ausgaben zu reduzieren. Machin, der seit Mai 2022 an der Spitze des Unternehmens steht, treibt eine Umstrukturierung voran, die bereits zu einem bemerkenswerten Aufschwung im Bekleidungs- und Heimsektor sowie zu einer Qualitätssteigerung in den Lebensmittelabteilungen geführt hat.
Das Unternehmen verzeichnete zuletzt das umsatzstärkste Weihnachtsgeschäft aller Zeiten, mit einem Umsatz von über 4 Milliarden Pfund. Der Einzelhändler behauptete, er habe seine Konkurrenten im Bekleidungsmarkt übertroffen und den besten Handelstag im Lebensmittelbereich erlebt. Ein Analyst von Deutsche Bank wies darauf hin, dass Marks & Spencer von einem allgemeinen Trend zu Premium-Lebensmitteln während der Weihnachtszeit profitiert habe.
Trotz dieser positiven Entwicklungen fiel die Aktie von Marks & Spencer nach Bekanntgabe der Zahlen um sieben Prozent, da Investoren zunehmend besorgt über das Verbraucherverhalten sind. Auch der Wettbewerber Next äußerte sich besorgt über die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und deren negativen Einfluss auf die Konsumfreude.