Der neu ernannte Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat die Zuversicht geäußert, dass die Unterstützung der USA für die Ukraine auch im Falle einer zweiten Amtszeit von Donald Trump unerschütterlich bleibt. In London, nach Gesprächen mit Premierminister Keir Starmer und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, spielte Rutte Bedenken hinsichtlich der Position Trumps herunter. "Sorgen Sie sich nicht um eine mögliche Trump-Präsidentschaft", erklärte Rutte entschlossen und betonte, dass er den ehemaligen Präsidenten gut kenne und sicher sei, dass Trump die Bedeutung des ukrainischen Kampfes gegen die russischen Aggressionen verstehe.
Rutte führte weiter aus, dass Trump, trotz seiner oft kontroversen Äußerungen, die strategischen Sicherheitsinteressen der Vereinigten Staaten in Verbindung mit dem Konflikt in der Ukraine erkenne. Er hob hervor, dass die USA eine starke und parteiübergreifende Unterstützung für die Ukraine aufrechterhalten haben. Diese breite Solidarität im US-Kongress sei ein stabiler Faktor, der Rutte in seinem Optimismus bestärke.
In Bezug auf die wiederholten öffentlich geäußerten Zweifel Trumps, ob die USA weiterhin in dem Maße Unterstützung leisten würden, wie es in der Vergangenheit der Fall war, verwies Rutte gelassen auf dessen Rhetorik. Er riet dazu, Trumps Worte nicht überzubewerten, da die Sicherheit der USA ohne ein souveränes und sicheres Ukraine gefährdet sei.
Auch zur Diskussion um die legalen Einsatzmöglichkeiten von weitreichenden Waffen äußerte sich Rutte. Laut ihm sei der Einsatz solcher Waffen zu Verteidigungszwecken auf russischem Boden rechtlich zulässig, jedoch liege die letztliche Entscheidung bei den Staaten, die diese Waffen an die Ukraine liefern.