23. Oktober, 2024

Politik

Mark Cuban und der Steuerstreit: Ein Milliardär auf politischer Mission

Mark Cuban und der Steuerstreit: Ein Milliardär auf politischer Mission

In Arizona hat der Milliardär und Unternehmer Mark Cuban bei einer Versammlung deutlich gemacht, dass er nicht daran glaubt, dass Vizepräsidentin Kamala Harris jemals eine Steuer auf nicht realisierte Kapitalgewinne unterstützen würde. Während seiner Kampagne für Harris adressierte Cuban die lokale Unternehmergemeinde und stellte kühn klar, dass er aktiv gegen Harris vorgehen würde, falls sie sich für eine solche Steuer aussprechen sollte.

Die Besorgnis des Publikums lässt sich teilweise durch Harris' Unterstützung von Präsident Joe Bidens Haushaltsentwurf für das Jahr 2025 erklären. Dieser enthält den Vorschlag, nicht realisierte Gewinne bei Personen mit einem Gesamteinkommen von über 100 Millionen Dollar zu besteuern. Ein solcher Plan würde eine Mindestbesteuerung von 25 Prozent auf diese Gewinne vorsehen und hat vor allem im Tech- und Finanzsektor für Unruhe gesorgt. Cuban jedoch beharrte darauf, dass Harris nicht zu diesem Vorschlag stehen würde.

In seiner Ansprache betonte Cuban, dass er fest hinter seiner Einschätzung stehe. Sollte er unrecht haben, versprach er, energisch daran zu arbeiten, dass Harris keine weitere Amtszeit bekäme. „Wenn ich falsch liege, wird sie es hassen zu hören, dass ich dafür sorgen werde, dass sie nicht wiedergewählt wird. Ich denke jedoch, dass es nicht dazu kommen wird“, erklärte Cuban mit einem Augenzwinkern, das auch bei den Zuhörern ein Lachen hervorrief.

Interessanterweise hat Harris selbst zur nicht realisierten Gewinnsteuer noch keine Stellungnahme abgegeben, was Cuban als wesentlichen Punkt hervorhob. Damit bleibt die Frage im Raum, inwiefern Harris sich an dem umstrittenen Vorschlag tatsächlich beteiligt.