19. September, 2024

Wirtschaft

Mark Cuban appelliert an Patriotismus durch Wohlstand: „Reich werden ist eine patriotische Pflicht“

Mark Cuban appelliert an Patriotismus durch Wohlstand: „Reich werden ist eine patriotische Pflicht“

Der Unternehmer und Investor Mark Cuban ermutigt dazu, Reichtum als Motor für gesellschaftlichen Wohlstand zu feiern. Während eines Interviews für die neue Netflix-Serie „What's Next? The Future with Bill Gates“ betonte Cuban, dass Milliardäre ein Produkt grenzenloser Möglichkeiten seien und ihre Erfolge letztlich der Gesellschaft zugutekommen.

Cuban merkte an, dass es weltweit nur wenige Milliardäre gibt und dass ihr Vermögen ein Symptom des amerikanischen Traums sei. „Das ist es, was Amerika besonders macht“, erklärte der bekannte „Shark Tank“-Star. Cuban selbst wurde 1999 Milliardär, als er sein Internet-Radio-Startup für 5,7 Milliarden Dollar an Yahoo verkaufte.

Er hob hervor, dass das Erschaffen eines großen Vermögens meist mit der Gründung eines Unternehmens beginnt, das Arbeitsplätze schafft, Lieferanten bezahlt und einen Teil der Gewinne an den Staat abführt. „Eine der patriotischsten Handlungen, die du als Amerikaner tun kannst, ist es, extrem wohlhabend zu werden, viele Arbeitsplätze zu schaffen, in dein Unternehmen und andere zu investieren und dann deine Steuern zu zahlen“, so Cuban.

Beim Thema Steuern zeigte sich der Minderheitseigner der Dallas Mavericks von seiner pragmatischen Seite. Obwohl er es nicht angenehm findet, Schecks in Millionenhöhe an das Finanzamt zu schreiben, ist er stolz darauf, damit öffentliche Infrastrukturen wie Straßen, das Militär, die Polizei und Bildung in den USA zu unterstützen. Cuban betonte, wie wichtig es ist, einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten, insbesondere durch die Zahlung von Steuern.

Skeptiker werfen jedoch ein, dass viele Milliardäre nur geringe Steuerbeträge zahlen und die extreme Wohlstandsungleichheit zeigt, dass Ressourcen fairer verteilt werden müssten. Auch die philanthropischen Initiativen von Persönlichkeiten wie Gates und Warren Buffett werden kritisch hinterfragt. Es sei unklar, ob Einzelpersonen oder der Staat über die Verwendung solcher Vermögen entscheiden sollten.