Der milliardenschwere Investor und Befürworter von Kamala Harris, Mark Cuban, hat kürzlich die unterschiedliche Herangehensweise von Donald Trump und Kamala Harris zur Stärkung der US-Fertigung hervorgehoben. Cuban diskutierte über zwei konträre Strategien: Trumps rigorose Zollpolitik im Vergleich zu Harris' Anreizplan.
Trump setzt auf hohe Zölle für Unternehmen wie John Deere, die erwägen, ihre Produktion zu verlagern oder Arbeitsplätze auszulagern. "Donald Trump versucht, mit einem Hammer zuzuschlagen", betonte Cuban energisch. Dabei äußerte er Zweifel, ob eine solche aggressive Taktik der Wirtschaft langfristig hilft, und verglich sie mit Harris' Ansatz, der Unternehmen belohnen möchte, die in den USA produzieren.
Cuban führte das Beispiel von Carrier aus dem Jahr 2016 an, das trotz eines drohenden 35% Zolls unter Trump Arbeitsplätze im Ausland hielt, statt sie in die USA zurückzuholen. Er kritisiert, dass solche Maßnahmen dem System letztlich schaden, indem sie amerikanischen Arbeitern mehr Schaden zufügen, als dass sie helfen. Für Cuban ist klar, dass Anreize langfristige wirtschaftliche Stabilität und Wachstum fördern können.
Viele Ökonomen stehen hohen Zöllen skeptisch gegenüber, da diese die Kosten für Importe erhöhen und so die Verbraucherpreise und Produktionskosten in die Höhe treiben. Diese oft mit negativen Kettenreaktionen im internationalen Handel verbundenen Maßnahmen bringen, so Studien, nur begrenzte Vorteile und können letztlich die wirtschaftliche Effizienz mindern.
Für bestimmte strategisch wichtige Branchen könnten Zölle zwar Schutz bieten, doch stimmen die meisten Ökonomen darin überein, dass sie ein eher stumpfes Werkzeug mit beschränkter langfristiger Wirkung sind.