08. Oktober, 2024

Sports

Marco Curto für zehn Spiele gesperrt: Rassismus im Fußball weiterhin im Fokus

Marco Curto für zehn Spiele gesperrt: Rassismus im Fußball weiterhin im Fokus

Der italienische Verteidiger Marco Curto, der aktuell an den Serie B-Club Cesena ausgeliehen ist, wurde für rassistische Beleidigungen gegen den südkoreanischen Spieler Hwang Hee-chan mit einer Sperre von zehn Spielen belegt. Diese Sanktion folgt auf ein Vorfall während eines Freundschaftsspiels zwischen Como und den Wolverhampton Wanderers im spanischen Marbella im Juli. Die Hälfte der Strafe wird Curto sofort absitzen müssen, während die andere Hälfte für zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt ist. Darüber hinaus muss der Spieler gemeinnützige Dienste leisten und ein von der FIFA anerkanntes Schulungs- und Bildungsprogramm absolvieren. Die Wolverhampton Wanderers begrüßten die Entscheidung und betonten, dass Rassismus im Fußball und in der Gesellschaft keinen Platz habe. „Die ausgesprochene Sperre sendet eine deutliche Botschaft gegen diskriminierendes Verhalten", so Matt Wild, der Direktor des Premier-League-Clubs. Der Vorfall führte zu Spannungen zwischen den Teams, nachdem Daniel Podence, ein Mitspieler von Hwang, aufgrund einer körperlichen Auseinandersetzung mit einem Como-Spieler ausgeschlossen wurde. Der Club Como äußerte sich bisher nicht zu dem Vorfall außerhalb der Geschäftszeiten. In einer früheren Stellungnahme hatte Como jedoch erklärt, dass Curto Hwang auf Basis des Rufnamens „Channy", als „Jackie Chan“ bezeichnet habe. Dies sei nicht abwertend gemeint gewesen. FIFA-Präsident Gianni Infantino hatte bereits beim FIFA-Kongress in Bangkok verdeutlicht, dass Rassismus energisch bekämpft werden muss und kündigte strenge Maßnahmen an. Die FIFA hat sich fünf Handlungsfeldern verpflichtet, einschließlich verpflichtender Sanktionen gegen rassistische Vergehen.