27. September, 2024

Sports

Marcedes Lewis sendet klares Signal an Shane Waldron: „Kein Platz für Empfindlichkeiten“

Marcedes Lewis sendet klares Signal an Shane Waldron: „Kein Platz für Empfindlichkeiten“

Der erfahrene Tight End der Chicago Bears, Marcedes Lewis, wandte sich kürzlich mit einer klaren Botschaft an Offensive Coordinator Shane Waldron. In einer Besprechung der Führungskräfte des Teams betonte Lewis, dass niemand von einer intensiven Coachingsarbeit zurückschrecken solle. Die Botschaft des 19-jährigen NFL-Veterans war unmissverständlich: „Ego hat hier keinen Platz. Dies ist ein Job, der hochgradigen Stress mit sich bringt und jeder muss an einem Strang ziehen, sonst stehen alle auf der Abschussliste.“

Lewis, der am kommenden Sonntag gegen die Los Angeles Rams den NFL-Rekord für die meisten absolvierten Spiele eines Tight Ends brechen wird, sprach in einer Phase, in der Waldron unter starker Beobachtung steht. Die Bears verloren zuletzt mit 21-16 gegen die Indianapolis Colts und belegen nach drei Wochen den vorletzten Platz in der Rushing-Wertung sowie den vorletzten Platz in Gesamtyards. Quarterback Caleb Williams hat bisher weniger als 60 Prozent seiner Pässe vollendet und weist eine Passerbewertung von 65,3 sowie einen QBR von 26,8 auf.

Waldron nutzte seine jüngste Pressekonferenz, um die Energie und Kommunikation von Führungsspielern wie Lewis, Williams, Cole Kmet und DJ Moore hervorzuheben. Coach Matt Eberflus erklärte, dass beide bereits am Montagmorgen die Tapes des Colts-Spiels durchgegangen seien. Ein besonders kritischer Punkt war eine Szene beim dritten Versuch und Goal, bei dem Receiver DeAndre Carter gegen einen deutlich größeren Defensive End blocken sollte – ein offensichtlich fragwürdiger Spielzug.

Auch Kerry Joseph, Quarterbacks Coach der Bears, unterstrich Waldron’s Eigenverantwortung und Offenheit. Joseph kennt Waldron aus gemeinsamen Zeiten bei den Seattle Seahawks und sieht dessen Einstellung positiv: „Verantwortlichkeit ist entscheidend und er hat dies stets betont. Wir müssen kollektiv an einem Strang ziehen und ihn beim Play Calling bestmöglich unterstützen.“

Jedoch muss all diese Kommunikation und Selbstreflexion bald Früchte tragen und sich in Spieltagen in Form von gelungenen Spielzügen und Touchdowns ausdrücken. Andernfalls wird sich der Fingerzeig verschärfen und es drohen personelle Veränderungen. Waldron, der nach einer intensiven Suche der Bears als Offensive Coordinator verpflichtet wurde, steckt in einem Wettstreit, besonders im Vergleich zu Kliff Kingsbury bei den Washington Commanders. Während Kingsbury mit Quarterback Jayden Daniels erfolgreich startete, hinkt Waldron hinterher. Daniels weist nach drei Spielen eine bemerkenswerte Passerbewertung von 111,8 auf, während Williams nur 65,3 erreicht.

Lewis betont abschließend die Verantwortung des Teams: „Am Ende stehen die Coaches nicht mit uns auf dem Feld. Im Filmraum und bei Walk-Throughs können wir alles durchgehen, aber auf dem Platz sind wir Spieler diejenigen, die es umsetzen müssen.“