Die Verhandlungsrunden zwischen Volkswagen und der IG Metall werden zur Belastungsprobe: Seit mittlerweile fünf Tagen ringen der Autobauer und die Gewerkschaft um einen Konsens. Die intensive Verhandlungssitzung dauerte am Donnerstag bis Mitternacht an, doch der genaue Zeitpunkt für die Fortsetzung in Hannover bleibt weiterhin unbekannt. Die IG Metall kritisiert vor allem die internen Abläufe auf der Arbeitgeberseite, die den Prozess ins Stocken bringen könnten. Zwar gibt es Fortschritte in mehreren Punkten, doch in zentralen Fragen herrscht weiterhin Uneinigkeit, was das Erreichen einer Einigung gefährden könnte. Mit über 64 Stunden haben diese Verhandlungen bereits jetzt historische Dimensionen als die längsten der Volkswagen-Geschichte. Frühestens heute wird mit einem Abschluss gerechnet, wobei ein Scheitern der Gespräche immer noch im Raum steht. Seit Montag setzen sich rund 70 Vertreter beider Seiten mit den kritischen Themen Lohnkürzungen, Werksschließungen und Entlassungen auseinander. Der gemeinsame Wunsch bleibt, noch vor Weihnachten zu einer Lösung zu gelangen, doch die Herausforderungen sind augenscheinlich groß.